Risiken und Nachteile, wenn Sie ihren Gärtner schwarz arbeiten lassen
Ein gepflegter Garten ist eine Visitenkarte für Ihr Zuhause. Doch wenn es um den Heckenschnitt oder andere Gartenarbeiten geht, überlegen viele, ob sie sich den offiziellen Weg sparen und einen Gärtner schwarz beschäftigen sollen. Auf den ersten Blick scheint das eine günstige Lösung zu sein – doch die Risiken und Konsequenzen können erheblich sein. In diesem Artikel erfahren Sie, warum Schwarzarbeit im Garten keine gute Idee ist und welche Strafen drohen können.
1. Schwarzarbeit ist illegal und kann teuer werden
Schwarzarbeit ist in Deutschland eine Straftat und wird streng verfolgt. Wenn Sie einen Gärtner ohne Anmeldung und ohne Rechnung beschäftigen, machen Sie sich strafbar. Die Folgen können unter anderem sein:
- Hohe Bußgelder: Die Strafen für Schwarzarbeit reichen bis zu 50.000 Euro für Privatpersonen.
- Nachzahlung von Sozialversicherungsbeiträgen: Falls die Behörden die illegale Beschäftigung aufdecken, müssen sämtliche Sozialabgaben und Steuern nachgezahlt werden – oft rückwirkend für mehrere Jahre.
- Anzeige und strafrechtliche Konsequenzen: In schweren Fällen kann es zu einer Anzeige wegen Steuerhinterziehung oder Sozialbetrug kommen.
2. Keine Gewährleistung, kein Anspruch auf Schadensersatz
Ein professioneller Gärtner mit offizieller Rechnung ist auch versichert. Falls bei der Arbeit ein Schaden entsteht – zum Beispiel ein zerstörter Zaun oder beschädigte Pflanzen –, kann die Firma dafür haften.
Wer einen Schwarzarbeiter beschäftigt, hat keinerlei Anspruch auf Schadensersatz. Falls etwas schiefgeht, bleibt der Auftraggeber auf den Kosten sitzen.
3. Hohe Risiken bei Arbeitsunfällen
Stellen Sie sich vor, Ihr schwarz beschäftigter Gärtner fällt von der Leiter oder verletzt sich beim Heckenschnitt. Wer haftet dann?
- Ohne Anmeldung gibt es keinen Versicherungsschutz – weder für den Gärtner noch für Sie als Auftraggeber.
- Arztkosten, Reha und Verdienstausfall können auf Sie zurückfallen, falls der Arbeiter angibt, der Unfall sei bei Ihnen passiert.
- In extremen Fällen droht eine Klage, wenn der Arbeiter nachweisen kann, dass er für Sie tätig war.
4. Steuervorteile gehen verloren
Ein großer Vorteil bei legal beauftragten Gartenarbeiten: Sie können die Kosten in Ihrer Steuererklärung geltend machen!
- Haushaltsnahe Dienstleistungen: Sie können bis zu 20 % der Lohnkosten von der Steuer absetzen (maximal 4.000 € pro Jahr).
- Gewerbliche Rechnungen sind ebenfalls absetzbar, wenn es sich um Gartenbauarbeiten handelt.
Bei Schwarzarbeit gibt es keinerlei steuerliche Vorteile – Sie zahlen den vollen Betrag ohne Möglichkeit, Geld zurückzubekommen.
5. Fairness und Qualität
Professionelle Gartenbaubetriebe zahlen Steuern, versichern ihre Mitarbeiter und arbeiten mit hochwertigen Maschinen. Wenn Sie einen legalen Gärtner beauftragen, sichern Sie:
- Faire Arbeitsbedingungen für die Angestellten
- Hochwertige Arbeit mit Fachkenntnis und Profi-Werkzeug
- Einhaltung aller Umwelt- und Sicherheitsvorschriften
Schwarzarbeit hingegen schadet dem legalen Handwerk und fördert Lohndumping.
Fazit: Eine schlechte Idee mit hohem Risiko
Wer glaubt, mit Schwarzarbeit Geld zu sparen, kann am Ende teuer draufzahlen – sei es durch Bußgelder, Haftungsrisiken oder schlechte Arbeit ohne Gewährleistung. Ein legal beauftragter Gärtner bietet Ihnen Sicherheit, Qualität und steuerliche Vorteile.
Lassen Sie Ihre Hecken, Beete und Grünanlagen professionell pflegen – ohne rechtliche Risiken!